Frühling und Herbst sind besten Laufjahreszeiten. Die Temperaturen sind nicht so extrem, die Luft ist klar und die Natur erholt sich vom Winter oder bereitet sich auf diesen vor. Besonders an sonnigen Oktobertagen, weit entfernt von allen Zivilisationsgeräuschen, hat das Laufen schon etwas Meditatives. Bei schönem Wetter nehme ich mir dann auch mehr Zeit für das Training und genieße diese Stille.
Das Rennrad macht nun endgültig seinen Winterschlaf und die entspannteren Trainingseinheiten beginnen. Da ich in diesem im Winter keine Zeit habe, verbringt meine Familie den Skiurlaub in Südtirol (siehe Link ) ohne mich. Das bedeutet in diesem Herbst also hauptsächlich Ausdauertraining als Vorbereitung auf Skilangläufe, denn die kann ich fast direkt vor der Haustür machen (wenn Schnee liegt…).

Was ist beim Laufen im Herbst zu beachten?


Hauptsächlich die richtige Kleidung. Auch bei kühlerem Wetter schwitzen wir beim Training. Zwar etwas weniger als bei großer Hitze, aber dennoch muss der Schweiß  am Körper verdunsten können, um diesen vor Überhitzung zu schützen.
Am besten funktioniert das mit Kleidung aus Funktionsfaser. Im Herbst, und noch mehr im Winter ist es zweckmäßig je nach Temperatur mehrere Schichten Kleidung übereinander zu tragen (Zwiebelprinzip).  Gegen Auskühlung bei plötzlich auftretendem Regen, Schnee oder Wind hilft eine  äußere wind- und wasserdichte Schicht.
Die Sportindustrie hält ja zum Glück ein großes Angebot an Laufausrüstung für alle Jahreszeiten und Sonderfälle bereit. Aber man muss sich nicht jedes Jahr neue Laufkleidung zulegen. Achtet man beim Kauf auf Markenkleidung, auch wenn diese manchmal sehr teuer ist, hält diese auch bei häufigem Waschen mehrere Jahre.
Am besten ist es, die Kleidung gleich nach dem Training in die Waschmaschine zu stecken.
Markenkleidung hat den Vorteil, dass die großen Hersteller Stoffe und Schnitte weiterentwickeln und durchaus sinnvolle Ergebnisse liefern. Z.B. gibt es von ODLO eine Sportunterwäsche aus besonderer Mischfaser. Diese verhindert, dass die Funktionskleidung auch bei starkem Schwitzen unangenehm riecht (stinkt) – siehe Artikel Schwitzen. Diese Unterwäsche ist zwar richtig teuer, auf mehrtätigen Radtouren aber durchaus sinnvoll, wenn man seine Wäsche nicht jeden Tag waschen kann.
Einzig neue Laufschuhe lege ich mir fast jedes Jahr zu, aber auch nur, weil ich viele Kilometer im Jahr laufe. Durchschnittlich halten Laufschuhe durchaus 2 Jahre. Die alten Laufschuhe dienen dann immer noch als Notschuhe, wenn die „richtigen“ Laufschuhe im Herbst oder Winter von der vorherigen Laufeinheit noch nass sind.
Als letztes noch das Thema Aufwärmen: Im Herbst und  Winter ist ein intensiveres Aufwärmen nötig, da Muskeln  bei kaltem Wetter länger brauchen um auf die richtige „Betriebstemperatur“ zu kommen.

Alles klar? Na dann aber raus aus der Hütte…